Berufliche Grundbildung

Die berufliche Grundbildung schliesst an die obligatorische Schulzeit an. Sie kombiniert Praxis und Theorie und vermittelt die notwendigen Fertigkeiten und Kenntnisse zur Ausübung des Berufs. Sie bildet die Basis für die spätere Entwicklung im Beruf.

Im Sozialbereich stehen eine zweijährige Grundbildung (mit eidg. Berufsattest EBA) und eine dreijährige (mit eidg. Fähigkeitszeugnis EFZ) zur Auswahl. Parallel zur dreijährigen Grundbildung oder anschliessend kann die eidgenössische Berufsmatur erworben werden.

Als Assistent:in Gesundheit und Soziales unterstützen Sie Menschen mit Einschränkungen in ihrem Alltag: bei der Körperpflege, beim Einkaufen, Essen, Haushalten und bei der Tagesgestaltung.

Sie betreuen Menschen aller Altersstufen mit körperlichen, psychischen, geistigen oder sozialen Einschränkungen. Dabei arbeiten Sie eng mit den anderen Fachpersonen im Team zusammen. Zudem erledigen Sie auch Büro- und Reinigungsarbeiten.

Ihre Arbeitsorte sind:

  • Alters- und Pflegezentren
  • Heime für Menschen mit Beeinträchtigungen, Wohngruppen
  • Spitäler, psychiatrische Kliniken, Rehazentren
  • Spitexdienste

Die zweijährige Ausbildung findet an drei Lernorten statt:

Weiterbildungsmöglichkeiten

  • Kurse von Berufsfachschulen und Berufsverbänden
  • Fachperson Betreuung EFZ (verkürzt auf 2 Jahre)

Ausbildungsdauer
2 Jahre

Abschluss

Eidg. Berufsattest EBA

Vorbildung

Obligatorische Schule

Anforderungen

  • Freude am Kontakt zu Menschen
  • Freude an hauswirtschaftlichen und praktischen Arbeiten
  • Einfühlungsvermögen, Hilfsbereitschaft
  • Geduld und Respekt
  • Team- und Kommunikationsfähigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Sinn für Sauberkeit und Ordnung
  • gute körperliche und geistige Gesundheit, Belastbarkeit
  • gute Deutschkenntnisse

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Als Fachmann:frau Betreuung begleiten Sie Menschen achtsam und wohlwollend in ihrer Entwicklung. Sie gestalten mit ihnen den Tagesablauf mit verschiedenen Aktivitäten und unterstützen sie im Alltag. Je nach Fachrichtung Ihrer Ausbildung arbeiten Sie mit Menschen mit Beeinträchtigungen, Kindern oder Menschen im Alter.

Sie planen die Betreuungsaufgaben zusammen mit Ihrem Team und stimmen sie genau auf die Bedürfnisse und Interessen der betreuten Menschen ab. Sie stärken damit ihre Selbständigkeit. Sie beziehen die Familienangehörigen ein und informieren sie. Auch Reflexion gehört zu Ihrem Beruf: Warum ist eine Situation so verlaufen? Was hätte ich anders machen können?

In der Region Basel werden alle drei Fachrichtungen angeboten, nicht aber die generalistische Ausbildung.

Bei guten schulischen Leistungen können Sie während der Lehre die Berufsmaturität absolvieren. Sie öffnet Ihnen den Zugang zu den Fachhochschulen.

Ihre Arbeitsorte sind je nach Fachrichtung:

  • Heime für Menschen mit Beeinträchtigungen, Wohngruppen
  • Kindertagesstätten
  • Alters- und Pflegezentren

Die dreijährige Ausbildung findet an drei Lernorten statt:

Weiterbildungsmöglichkeiten

  • Kurse von Berufsfachschulen und Berufsverbänden
  • Berufsmaturität nach der Lehre
  • Höhere Berufsprüfung BP: z.B. Arbeitsagoge:in, Sozialbegleiter:in
  • Höhere Fachschule HF: z.B. Kindheitspädagoge:in, Sozialpädagoge:in

Ausbildungsdauer
3 Jahre

Abschluss

Eidg. Fähigkeitszeugnis EFZ

Vorbildung

Abschluss der obligatorischen Schule, mittlere oder oberste Schulstufe mit guten Leistungen

Anforderungen

  • gute schriftliche und mündliche Deutschkenntnisse
  • Freude am Umgang mit Menschen
  • Geduld und Einfühlungsvermögen
  • Flexibilität
  • Teamfähigkeit
  • Bereitschaft für unregelmässige Arbeitszeiten
  • körperliche und psychische Belastbarkeit

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Fachrichtung Menschen mit Beeinträchtigung
Menschen mit einer Beeinträchtigung verfügen über dieselbe Vielfalt an Fähigkeiten und Bedürfnissen wie nicht beeinträchtigte Menschen. Sie sind aber, je nach Art und Grad ihrer Beeinträchtigung, auf Unterstützung angewiesen. Diese Unterstützung und Begleitung so zu erbringen, dass Menschen mit einer Beeinträchtigung ein so normales Leben wie möglich leben können, ist Ihre Aufgabe als Fachperson Betreuung.

Fachrichtung Kinder

Kinder stehen am Anfang ihrer Entwicklung. Als Fachperson Betreuung regen Sie Entwicklungsprozesse an und schaffen günstige Bedingungen für vielfältige Lernerfahrungen. Sie leiten Einzel- und Gruppenaktivitäten an und begleiten diese. Dabei haben Sie ein hohes Mass an Verantwortung zu tragen. Sie müssen auf die seelischen, geistigen und körperlichen Bedürfnisse der Kinder eingehen und situationsgerecht handeln.

 

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Fachrichtung Menschen im Alter​

 

Betagte Menschen blicken auf viele Erfahrungen und ein langes Leben zurück. Bei ihrer Begleitung, Betreuung und Pflege ist es deshalb wichtig, ihre individuellen Bedürfnisse zu erkennen und einzubeziehen. Als Fachperson Betreuung nutzen Sie vorhandene Möglichkeiten und Ressourcen, damit die betreuten Menschen ihre Selbständigkeit möglichst lange erhalten können. In Ihrem Arbeitsalltag verbinden sich pflegerische und hauswirtschaftliche Tätigkeiten mit betreuerischem Handeln.

Bei guten schulischen Leistungen können Sie während der Lehre die Berufsmatur absolvieren. Sie ermöglicht Ihnen den prüfungsfreien Zugang zu den Fachhochschulen und damit zu einem Bachelorstudium in einem sozialen Beruf.

Die Berufsmaturität ergänzt die berufliche Grundbildung mit einer erweiterten Allgemeinbildung und einer fachlichen Vertiefung. Sie fördert das ganzheitliche Denken, das selbstständige Lernen sowie die Ausdrucks- und Teamfähigkeit. Als Fachperson Betreuung erwerben Sie die Berufsmatur der Ausrichtung Gesundheit und Soziales. Diese Qualifikation wird auf dem Arbeitsmarkt geschätzt.

Während der Lehre besuchen Sie zusätzlich den Berufsmaturitätsunterricht an der Berufsfachschule Basel BFS (1 Tag pro Woche). Die Grundlagenfächer sind Deutsch, Französisch, Englisch und Mathematik. Im Schwerpunktbereich vertiefen Sie die Fächer Sozialwissenschaften und Naturwissenschaften. Im Ergänzungsbereich besuchen Sie die Fächer Geschichte und Politik sowie Wirtschaft und Recht.

Weiterbildungsmöglichkeiten

  • Bachelorstudium an einer Fachhochschule FH: z.B. Ergotherapeut:in, Sozialarbeiter:in, Kindererzieher:in
  • Höhere Berufsprüfungen BP
  • Höhere Fachprüfungen HFP
  • Höhere Fachschulen HF
  • mit Passerelle: Studium an einer Universität oder an der ETH

Ausbildungsdauer
3 Jahre

Abschluss

Eidg. Fähigkeitszeugnis EFZ
Eidg. Berufsmaturität Gesundheit und Soziales

Voraussetzungen

  • Abschluss der obligatorischen Schule, mittlere oder oberste Schulstufe mit guten Leistungen
  • Übertrittsberechtigung der Sekundarschule für die BM
  • abgeschlossener Lehrvertrag Fachperson Betreuung mit BM
  • Aufnahmebedingungen im Detail

Anforderungen

  • wie Fachperson Betreuung
  • selbständiges Lernen
  • hohe Motivation
  • Durchhaltewillen
Wenn Sie bereits einen Berufsabschluss (EFZ) haben, können Sie die Berufsmatur Gesundheit und Soziales erwerben. Sie ermöglicht Ihnen den prüfungsfreien Zugang zu verwandten Bachelor-Studiengängen an den Schweizer Fachhochschulen.

Die Berufsmaturität ergänzt die berufliche Grundbildung mit einer erweiterten Allgemeinbildung und einer fachlichen Vertiefung. Sie fördert das ganzheitliche Denken, das selbstständige Lernen sowie die Ausdrucks- und Teamfähigkeit. Mit diesem Abschluss qualifizieren Sie sich auf dem Arbeitsmarkt.

Sie können die BM 2 als einjährigen Vollzeitlehrgang  oder als zweijährigen Teilzeitlehrgang absolvieren. Der Berufsmaturitätsunterricht findet an der Berufsfachschule Gesundheit Baselland BfG statt (4–5 Tage pro Woche bzw. 2 Tage pro Woche). Die Grundlagenfächer sind Deutsch, Französisch, Englisch und Mathematik. Im Schwerpunktbereich vertiefen Sie die Fächer Sozialwissenschaften und Naturwissenschaften. Im Ergänzungsbereich besuchen Sie die Fächer Geschichte und Politik sowie Wirtschaft und Recht.

Weiterbildungsmöglichkeiten

  • Bachelorstudium an einer Fachhochschule FH: z.B. Ergotherapeut:in, Sozialarbeiter:in, Kindererzieher:in
  • Höhere Berufsprüfungen BP
  • Höhere Fachprüfungen HFP
  • Höhere Fachschulen HF
  • mit Passerelle: Studium an einer Universität oder an der ETH

Ausbildungsdauer
1 Jahr Vollzeit
2 Jahre Teilzeit berufsbegleitend

Abschluss

Eidg. Berufsmaturität Gesundheit und Soziales

Voraussetzungen

  • Abgeschlossene Berufslehre (EFZ)
  • bestimmter Notenschnitt im Qualifikationsverfahren oder Übertrittsberechtigung der Sekundarschule für die BM oder Aufnahmeprüfung
  • Aufnahmebedingungen im Detail

Anforderungen

  • selbständiges Lernen
  • hohe Motivation
  • Durchhaltewillen